Abschluss der Hochwasserschadensbeseitigung in der Gemeinde Niederfrohna 

Im Frühjahr 2015 beauftragte die Gemeinde Niederfrohna zur Unterstützung bei der Bewältigung der anstehenden Maßnahmen die KEM GmbH mit der Projektsteuerung der Schadensbeseitigung nach dem Hochwasser 2013. Der Wiederaufbauplan der Gemeinde beinhaltete vier Maßnahmen, davon zwei Gewässersanierungen und zwei Straßenbauprojekte mit einem ursprünglichen geschätzten Gesamtvolumen von 1,2 Mio. Euro.

Im ersten Schritt galt es die aus der Schadenserhebung heraus beantragten Maßnahmen in eine genehmigungsfähige Planung zu überführen. Dies gestaltete sich äußerst schwierig und langwierig. Umfangreiche Abstimmungen mit den Genehmigungsbehörden im Landratsamt Zwickau sowie mit den Zuwendungsbehörden Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) und Sächsische Aufbaubank (SAB) waren erforderlich, um schlussendlich die vier Maßnahmen – unter Inkaufnahme einer genehmigungsbedingten Reduzierung des Leistungsumfanges, vor allem im Gewässerbereich – realisieren zu können. Bei den Gewässermaßnahmen waren zusätzlich zu den umwelt- und naturschutzfachlichen Belangen auch die Fisch- und Vogelschutzfristen zu beachten, so dass die Bauzeiten z. T. im Winter lagen. Im November 2015 konnte mit der Umsetzung der ersten Maßnahme “Bachsanierung Pfarrbach“ begonnen werden.

Ersatzneubau des Durchlassbauwerkes Wiesenbach an der Siedlung am Viehweg
Foto: KEM GmbH

Ab März 2016 folgten sukzessive die anderen Maßnahmen. Im September 2017 konnte die letzte und umfangreichste Maßnahme „Gewässerinstandsetzung Frohnbach“ fertiggestellt werden. Die Schlussabrechnung erfolgte bis 31.12.2017. Insgesamt wurden für die Schadensbeseitigung ca. 594.000 Euro ausgegeben, da nicht alle Maßnahmen im vollen Umfang genehmigt wurden.

Gewässerinstandsetzung am Frohnbach
Foto: KEM GmbH

Das Projektsteuerungsteam der KEM mit Wolfgang Techritz, Silvia Weinhold und Andrea Sparig stand der Gemeinde Niederfrohna mit ihrem Bürgermeister Klaus Kertzscher von Beginn an bei der Betreuung der Planungsbüros, der umfangreichen Abstimmung mit den Genehmigungs- und Förderbehörden sowie der Bau- und Fördermittelbetreuung stets zur Seite und hat die Umsetzung der Maßnahmen entscheidend mit vorangetrieben. Mit der Fertigstellung der Maßnahmen ist die Gemeinde hoffentlich vor dem nächsten Hochwasser bestens geschützt.