Landesgartenschau-Jury besucht Oelsnitz/Erzgeb.

Im Zuge des Bewerbungsverfahrens zur Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2015 besuchte am 22. Oktober eine vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft einberufene Bewertungskommission die Bewerberstadt Oelsnitz/Erzgeb. und verschaffte sich einen Eindruck über das eingereichte Konzept sowie über die für die Landesgartenschau vorgesehenen Flächen.

Die Fachjury, bestehend aus Vertretern der sächsischen Landesverbände für Gartenbau, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau und der Kleingärtner, der Landesgruppe Sachsen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten, der Sächsischen Staatsministerien des Innern und für Umwelt und Landwirtschaft sowie der Fördergesellschaft sächsischer Landesgartenschauen, wurde vom Bürgermeister der Stadt Oelsnitz/Erzgeb. Hans-Ludwig Richter herzlich begrüßt. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss stellten die beiden KEM-Projektleiter Joris Schofenberg und Michael Kroll die wichtigsten Punkte des von ihnen gemeinsam mit der Stadt erstellten Bewerbungskonzeptes vor.

Nach der Vorstellung und der Beantwortung erster Fragen der Jury schloss sich eine vom Bürgermeister geführte Besichtigungstour des für die Landesgartenschau vorgesehenen Geländes um den ehemaligen Steinkohleverladebahnhof an. Am „Tor zur Innenstadt“ wartete auf die Bewertungskommission bereits eine musikalisch umrahmte Delegation der Kleingärtner, die ihre Unterstützung für die Ausrichtung einer Landesgartenschau in Oelsnitz/Erzgeb. zusagte.

Die Bewertungskommission und das von ortsansässigen Kleingärtnern verstärkte Gastgeberteam um Bürgermeister Hans-Ludwig Richter (6. v. r.) vor dem als zweiten Hauptzugang vorgesehen "Tor zur Innenstadt"    

Die Einfahrt in das Bahnhofsareal erfolgte schnell und bequem mit der City-Bahn. Die Fachleute nahmen anschließend neugierig und aufmerksam für jedes kleine Detail den mittlerweile von Bäumen und Gräsern überwucherten ehemaligen Gleispark in Augenschein. Höhepunkt der Besichtigung war die extra für die Jury ermöglichte Auffahrt mit einem Ballon am Kran, von dem sie in 50 Meter Höhe einen grandiosen Blick auf das Gelände, die Stadt und den angrenzenden Naturraum werfen konnte. Beeindruckt davon ging es weiter zur geplanten Hauptveranstaltungsfläche, wo die Jury bereits von Schülern der ortsansässigen Musikschule mit flotten Rhythmen empfangen wurde. Nach dem musikalischen Ständchen und einer kleinen Stärkung ging es dann zu einer letzten kleinen Runde um die beiden bereits renaturierten Teiche.

Nach der abschließenden Überreichung eines Erinnerungsfotos am Rathaus endete der Besichtigungsmarathon der Bewertungskommission, der sie in den Tagen zuvor bereits in sechs weitere Bewerberstädte geführt hat. In den nächsten Wochen vergleicht die Fachjury die eingereichten Konzepte. Auf Basis ihrer Empfehlung wird dann in einer Kabinettssitzung Ende des Jahres der Ausrichter der Landesgartenschau 2015 bekannt gegeben.