Oelsnitz/Erzgeb. erhält Zuschlag für Landesgartenschau 2015

Für manchen mag es eine Überraschung sein, für uns nicht. Gastgeber der Landesgartenschau 2015 wird die Stadt Oelsnitz im Erzgebirge. Dies hat das sächsische Regierungskabinett nach der Empfehlung einer Expertenkommission am 1. Februar 2011 einstimmig beschlossen.

Nach einer vor Jahren erfolglosen Bewerbung setzte sich diesmal Oelsnitz mit Unterstützung der KEM GmbH, die federführend das eingereichte Bewerbungskonzept erstellt hat, im Wettbewerb gegen Delitzsch, Borna, Markkleeberg, Neustadt, Frankenberg und das benachbarte Lugau durch.

Laut Umweltminister Frank Kupfer habe die Stadt mit einem innovativen und schlüssigen Gesamtkonzept rund um den ehemaligen Steinkohle-Verladebahnhof überzeugen können. „Das Bahnhofsareal und die anliegenden Teichanlagen, die sich zur Umgebung öffnen, bieten aufgrund der Größe von rund 15 Hektar sowie der Geschlossenheit, der topografischen Eigenschaften und der direkten Anbindung an den Bahnhof beste Voraussetzungen zur Durchführung einer Landesgartenschau“.

Minister Kupfer weiter: „Mit der geplanten Umwandlung des größtenteils brachliegenden Bahnhofsgeländes in dauerhafte Freizeit- und Erholungsflächen werden eine ökologische Aufwertung des Gebietes sowie eine deutlich verbesserte Anbindung an die Innenstadt und die angrenzenden Wohngebiete ermöglicht.“

Der ehemalige Verladebahnhof als früheres Herzstück des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers weist mit dem alten Gleispark und der bereits renaturierten Teichlandschaft eine ganz besondere Landschaftsqualität auf. Der durch die vorhandene Höhendifferenz mögliche Ausblick in die künstlich geschaffene Bergbaulandschaft, die geplante Einbeziehung historischer Stellwerke und der Bahnhofshalle sowie die bestehende Möglichkeit für eine direkte Einfahrt in das Gelände mit der City-Bahn bieten beste Voraussetzungen, um die Landesgartenschau 2015 zu einem ganz besonderes Erlebnis werden zu lassen.

Nach einer Phase des Jubels und der Freude ist nun viel Arbeit in den nächsten Jahren erforderlich, um das für die Landesgartenschau gewählte Motto „Blütenträume - Lebensräume“ zu verwirklichen. Auf dem Weg dahin werden wir als KEM die Stadt weiter aktiv und partnerschaftlich im Rahmen der Programmbegleitung in den Fördergebieten EFRE und Städtebauliche Erneuerung unterstützen.

Übersichtsplan Landesgartenschaugelände
 
Steg vom alten Gleispark zur Veranstaltungsfläche in der Teichlandschaft