Ausstellung unter freiem Himmel für den Tag der Städtebauförderung 2021 in Eisenach

Als Betreuerin in der Stadtsanierung begleitet die KEM GmbH die Stadt Eisenach seit 2016. Dabei unterstützt sie neben vielen anderen Aufgaben auch in der Öffentlichkeitsarbeit, die zur Durchführung einer städtebaulichen Maßnahme und beim Einsatz von Städtebaufördermitteln sehr wichtig ist. Der jährliche Tag der Städtebauförderung war im Jahr 2020 pandemiebedingt ausgefallen. Für das Jahr 2021 suchte das Team der KEM GmbH mit dem Amt für Stadtentwicklung nach einem Veranstaltungsformat, das auch bei starken Schutzmaßnahmen in der Pandemie funktionieren kann.

Neben der Ausstellung selbst, gestaltete das Team der KEM GmbH auch Flyer sowie Plakate und unterstützte bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Flyer: KEM GmbH

Das Ergebnis ist eine Ausstellung an einem historisch vielfältigen Ort. Die Menschen in Eisenach nennen ihn den „Stern“: Hier kreuzten sich im Mittelalter wichtige Handelsrouten der Via Regia und um 1208 gründete der damalige Landgraf Hermann der I. an diesem Ort das Katharinenkloster. Bis zu dessen Untergang in der Reformation erlangte das Nonnenkloster große Bedeutung.

Im 19. Jahrhundert entstand an dem Standort ein Gasthaus „Zum Goldenen Stern“. Auch dieses wuchs rasch an der Kreuzung der Handelswege und 1906 wurde ein prunkvoller Saal angebaut. Nach langem Leerstand und missglückten Versuchen mit verschiedenen Eigentümern kaufte die Stadt Eisenach 2016 das Grundstück auf dem Wege des Vorkaufsrechts, beseitigte in den darauffolgenden Jahren eingestürzte Gebäude des Gasthauses und sicherte mit Mitteln der Städtebauförderung das inzwischen denkmalgeschützte Saalgebäude.

Im Jahr 2020 wurden umfangreiche archäologische Grabungen auf dem ehemaligen Klostergrundstück durchgeführt, welche ebenfalls mit Städtebaufördermitteln finanziert wurden. Bei der Fördermittelakquise und Durchführung der Maßnahmen unterstützte die KEM GmbH als Sanierungsbetreuerin.

Im Zuge eines Pressetermins wurde die Ausstellung aufgebaut. V.l.n.r.: Jakob Kratzsch (Projektleiter der KEM GmbH), Maria Häfner (Amt für Stadtentwicklung), Ingo Wachtmeister (Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Stadtentwicklung der Stadt Eisenach). Foto: Stadt Eisenach

Für den Tag der Städtebauförderung 2021 schufen Stadt und KEM GmbH mit Unterstützung des Förderkreises zur Erhaltung Eisenachs e. V., dem Büro für Archäologie und Bauforschung Dr. Bernd Müller-Stückrad, Juliane Stückrad M.A. und dem  Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie eine Ausstellung, die auf Planen an der Umzäunung des Grundstücks die Geschichte des Ortes und die Ergebnisse der Grabungsarbeiten präsentiert.

Die Ausstellung wurde gut angenommen und steht noch immer am „Stern“, inzwischen wird sie auch in Stadtführungen eingebunden und am kommenden Tag des offenen Denkmals genutzt. Die KEM GmbH übernahm bei der Vorbereitung der Ausstellung die Koordinierung und Auswahl der inhaltlichen Beiträge, stellte die Inhalte zusammen, gestaltete die Planen, erstellte Grafiken und Fotos und übernahm die Abwicklung der Produktion.

Foto: KEM GmbH