Diplomarbeit zu Landesgartenschauen in Sachsen mit „sehr gut“ bewertet

Für die zum Abschluss ihres Studiums an der Technischen Universität Dresden in der Fachrichtung Geographie in enger Zusammenarbeit mit der KEM GmbH erstellte Diplomarbeit „Landesgartenschauen als Instrument der Stadtentwicklung – Eine Untersuchung der Landesgartenschauen in Sachsen“ erhielt Frau Dana Kustermann die Gesamtnote 1,3 (sehr gut).

Landesgartenschauen sind für viele Städte eine gute Möglichkeit, um in dem zumeist halbjährigen Durchführungszeitraum zahlreiche Besucher anzuziehen sowie um damit die überregionale Bekanntheit zu erhöhen und das Image deutlich zu verbessern. Darüber hinaus bietet die Durchführung einer Landesgartenschau aber auch die einmalige Chance, mit umfangreicher Förderunterstützung große innerstädtische Brachflächen zu entwickeln. Aus diesem Grund erwägen zahlreiche Kommunen in Sachsen die Durchführung einer Landesgartenschau und als dazu notwendige Voraussetzung ihre Teilnahme am vorgeschalteten öffentlichen Bewerbungsverfahren.

In der von KEM-Projektleiter Joris Schofenberg betreuten Diplomarbeit wurde deshalb von Frau Kustermann untersucht, inwiefern Landesgartenschauen einen Beitrag als Instrument zur Stadtentwicklung in Sachsen leisten sowie konkret, welche Wirkungen sie in den bisherigen Veranstalterstädten auf die Stadtentwicklung hatten und welche Potenziale sich für die Kommunen bei zukünftiger Nutzung dieses stadtstrategischen Instrumentes ergeben. Nach einem Einleitungsteil stellte die Diplomandin im Kapitel „Gartenschauen als Festivals in der Stadtentwicklung“ die Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung und Festivals im Allgemeinen sowie Gartenschauen als Festivals im Speziellen dar. Im zweiten Teil der Diplomarbeit untersuchte sie die spezifischen Wirkungen des Instrumentes Landesgartenschau anhand der bisherigen Fallbeispiele in Sachsen. Dabei ging sie mit den hauptsächlich durch Experteninterviews, Ortsbegehungen und Auswertung von Dokumenten gewonnenen Daten und Informationen vor allem der Frage nach, welche Projekte die Städte im Zuge der Landesgartenschau umsetzen konnten und welche konkreten Wirkungen in den Städten mit der Durchführung verbunden waren und noch heute sind. Die abschließend aus dem theoretischen und empirischen Teil abgeleiteten Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen liefern vor allem für zukünftige Interessenten zur Ausrichtung von Landesgartenschauen wertvolle Erkenntnisse.

Diplomandin Dana Kustermann bei der Besprechung ihrer Diplomarbeit mit KEM-Geschäftsführer Jürgen Uhlig und KEM-Projektleiter Joris Schofenberg

Herauszuheben ist, dass mit dieser Diplomarbeit erstmals systematisch Daten und Fakten zu den bisher in Sachsen durchgeführten Landesgartenschauen aufbereitet sowie darauf aufbauend deren Effekte, Wirkungen, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse untersucht wurden. Dafür gebührt Frau Kustermann ein großer Dank. Wir wünschen ihr für einen Berufseinstieg im Jahr 2015 alles erdenklich Gute.

Bei Interesse an Ergebnissen der Diplomarbeit bzw. an einer Kontaktaufnahme mit der Autorin, setzen Sie sich bitte mit unserem zuständigen Diplomarbeitsbetreuer und Projektleiter Joris Schofenberg in Verbindung
(T 0351 2105-134).