Nach 20-monatiger Bauzeit wurde am 22. Januar 2015 in der Ortschaft Oßmannstedt der Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße (Weimarer Land) die erweiterte und sanierte Kindertagesstätte "Zum Bienenschwarm" feierlich eröffnet, in der zukünftig 55 Plätze – jetzt auch für die Kleinsten – zur Verfügung stehen.

Da das Gesamtvorhaben (ca. 750 T€) nur aufgrund der Förderung aus Mitteln der Dorferneuerung (ca. 288 T€) und der Kinderbetreuungsfinanzierung (ca. 190 T€) für die Gemeinde und das DRK als Träger finanzierbar war, bedankte sich Jörg Casper als KEM-Prokurist und Projektleiter für die Dorferneuerung in Oßmannstedt in seiner Ansprache direkt bei den zuständigen MitarbeiterInnen des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung Gotha (Gruppenleiterin Frau Haupt), des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (Referatsleiter Herr Dr. Giesel) und des Jugend- und Sportamtes des Kreises Weimarer Land (Teamleiterin Kindertagesbetreuung Frau Brieg). Alle hatten das Vorhaben, insbesondere auch während der Projektvorbereitung und der Erarbeitung des Finanzierungskonzeptes, maßgeblich unterstützt.

Der Erweiterungsanbau der sanierten Kindertagesstätte "Zum Bienenschwarm"

Mit einem kleinen passenden Kulturprogramm der – über das neue Haus offensichtlich sehr fröhlichen – kleinen "Bienen" (und ihrer Erzieherinnen), stellten diese ihr schon erstaunliches Wissen über die emsigen Namensgeber und den Bienenpfarrer Ferdinand Gerstung unter Beweis. "Bienenpfarrer" Gerstung, der von 1886 bis 1925 in Oßmannstedt lebte, forschte hier über das Bienenvolk, gab ab 1893 die Zeitschrift "Die Deutsche Bienenzucht in Theorie und Praxis" heraus, veröffentlichte 1907 sein vielbeachtetes Lehrbuch "Der Bien und seine Zucht" und gründete im selben Jahr das erste Bienenmuseum in Weimar. Damit begründete er eine lange Bienentradition in Oßmannstedt, weshalb die Ortschaft die Biene auch in ihrem Wappen trägt.

Die kleinen "Bienen" freuen sich über ihre erweiterte und sanierte Kindertagesstätte

Durch den Bürgermeister der Landgemeinde und den Elternvertreter wurde die Entscheidung für den Standort und den Anbau für die unter dreijährigen Kinder nochmals erläutert. Nach dem Bekenntnis der Eltern für den Standort (19.09.2012) und der Entscheidung der Gemeinde (04.10.2012) hatte die KEM GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Bauamt auch das Planerauswahlverfahren betreut, so dass bereits Ende Oktober 2012 die notwendigen Fördermittelanträge termingerecht gestellt werden konnten und im Februar 2013 die Baugenehmigung vorlag.