Fortschreibung der Dorfentwicklungsplanung in Oßmannstedt

Die Gemeinde Oßmannstedt (Weimarer Land) ist bekannt durch den Dichter Christoph Martin Wieland, den großen Aufklärer und Wegbereiter der Deutschen Klassik in Weimar, der 1797 bis 1803 hier lebte und arbeitete.

Mit der Fortschreibung der Dorfentwicklungsplanung 2009 hat sich die Gemeinde das Ziel gestellt, die Grundsätze der künftigen Entwicklung zu diskutieren und neu zu formulieren. Unter Berücksichtigung der demografischen, infrastrukturellen und regionalen Rahmenbedingungen wurden die Schwerpunkte für die Dorferneuerung 2010 - 2014 fixiert sowie langfristigere Entwicklungsperspektiven und Handlungsansätze aufgezeigt.

Das bedeutendste investive Vorhaben ist dabei die umfassende Neugestaltung der städtebaulichen Räume zwischen Wielandpark und dem Ortskern. Mit dem Vorhaben werden das Wielandgut und das Grab des Dichters an der Ilm (dessen Einzigartigkeit Arno Schmidt mit den Worten umschrieb: "Es ist schon eines unserer Nationalheiligtümer, nach dem jeder einmal im Leben wallfahrten sollte.") in zeitgemäßer Form mit der Wirkungsstätte des Bienenforschers und Pfarrers Dr. Ferdinand Gerstung und der geplanten Ausstellung der ar-chäologischen Funde (Grab der „ostgotischen“ Prinzessin etc.) verbunden.

Zu den weiteren Zielen der Dorferneuerung, die von der KEM in Abstimmung mit den kommunalen Gremien und dem Dorferneuerungsbeirat für Oßmannstedt formuliert wurden, zählen:

Pfarrhaus im Ortskern von Oßmannstedt (Wirkungsstätte des „Bienenpfarrers“) und Büste Christoph Martin Wielands Sanierungsbedürftiger Verbindungsweg innerhalb des Ortskerns von Oßmannstedt

 

Das Wielandgut - „symbolischer Ort der deutschen Spätaufklärung“ (Wieland-Forscher und Oßmannstedter Ehrenbürger Jan Philipp Reemtsma)