Neubau der Grundschule Burkhardtsdorf feierlich eingeweiht

Pünktlich zu Beginn des Schuljahres am 26. August 2013 konnte der Neubau der zentralen Grundschule Burkhardtsdorf nach nicht einmal ganz 16 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen werden. Der Neubau ist als 2-zügige Grundschule konzipiert und dies reicht nach den aktuellen Prognosen auch in Zukunft für alle Schüler von Burkhardtsdorf sowie der Ortsteile Meinersdorf, Gornsdorf und Kemtau. Dadurch können sie nun gemeinsam an einem Ort unter den denkbar besten Bedingungen lernen.

Der Startschuss für den Neubau der Grundschule Burkhardtsdorf, die sich in der Ortsmitte unmittelbar am Marktplatz neben dem Rathaus und in Nachbarschaft zu den beiden Schulgebäuden der Evangelischen Mittelschule Burkhardtsdorf befindet, fiel am 18. Januar 2010 mit einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats im Ergebnis einer Standort-und Entwicklungsstudie der KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH unter Mitwirkung des Planungsbüros IAB Stollberg GmbH.

Haupteingang der neuen Grundschule auf der Marktseite wenige Tage vor der feierlichen Einweihung

Die KEM war im Folgenden als Projektsteuerer der Gemeinde für die Planung, Fördermittelbeantragung, Ausschreibung, Begleitung der Bauausführung, Planungsoptimierung und das Kostenmanagement verantwortlich. Durch das engagierte und vertrauensvolle Zusammenwirken aller Beteiligten ist es gelungen, den Bau trotz des zeitigen Wintereinbruchs Ende 2012 in sehr guter Qualität termingerecht und im Rahmen der geplanten Kosten zu realisieren, wofür sich Bürgermeister Probst in seiner Festrede zur Einweihungsfeierstunde ausdrücklich bedankte.

Der vom Architekten Axel Müller, IAB Stollberg, entworfene Neubau setzt die Idee um, die Klassenzimmer, die Fachunterrichtsräume sowie die weiteren Räumlichkeiten nach funktionellen Gesichtspunkten zu gruppieren und in der Art einzelner Gebäude um einen zentralen Marktplatz anzuordnen, welchen das geschossverbindende taghelle Atrium mit seinem rund 80 m² großen Glasdach darstellt. Für die Brandschutzsicherheit sorgen im Obergeschoss rings um das Atrium angebrachte Rauchschutzvorhänge, die automatisch gesteuert über Brandmelder im Ernstfall die beiden Etagen voneinander abschotten. Das Atrium ist keine bloße Erschließungshalle sondern tatsächlich im Sinne eines kleinen Markplatzes ein schulischer Treffpunkt, der auch vielfältig nutzbar für Schulveranstaltungen, die Durchführung von Ganztagsangeboten, zum Musizieren, Tanzen, für Theaterspiel und vieles andere mehr ist.

Klassenhäuschen mit dem davor entstehenden Pausenhof mit Spielgeräten

Besonderes Gewicht wurde von Anfang an auf eine hohe Energieeffizienz gelegt, die erreicht wird durch eine über den aktuellen Anforderungen gedämmte Gebäudehülle sowie mit modernen und sparsam arbeitenden haustechnischen Anlagen. Hervorzuheben ist auch die Entscheidung der Gemeinde, die Klassenräume mit automatischen dezentralen Lüftungsanlagen auszurüsten, obwohl die Kosten dafür vom Freistaat nicht gefördert werden. Jedes Klassenzimmer besitzt ein eigenes Lüftungsgerät, das ständig den CO2-Gehalts der Raumluft misst und gleichmäßig dosiert für Frischluft sorgt, die in der kalten Jahreszeit von der Abluft durch Gegenstromwärmetauscher erwärmt wird, so dass kaum Lüftungswärmeverluste entstehen und Heizkosten gespart werden. Entsprechend wissenschaftlicher Erkenntnisse steigert sauerstoffreiche Luft die Lernfähigkeit und verhindert vorzeitige Ermüdung – die Burkhardtsdorfer Grundschüler werden zumindest darum nicht mehr die Pausen zum wortwörtlich „Luftschnappen“ benötigen.

Blick in eines der in den Farben der Außenfassade gestalteten Klassenzimmer
 

Einweihungsfeier im Atrium der neuen Grundschule