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Tourismus im Erzgebirge mit neuer Dachmarke und neuer Organisation
Unter dem Motto „Erlebnisheimat Erzgebirge“ präsentierte der Tourismusverband Erzgebirge (TVE) bereits im August anlässlich des Tourismustages in Oberwiesenthal seine neue Dachmarke sowie die künftige Marketing- und Organisationsstrategie im Rahmen des Projektes „Destinationsentwicklung Erzgebirge“. Das Projekt wird von der KEM mit weiteren Partnern begleitet und umgesetzt und besitzt Pilotcharakter im Freistaat.
Das Erzgebirge liegt zwar mit ca. 3 Mio. Übernachtungen 2011 auf Platz 2 in Sachsen hinter Dresden (3,5 Mio. Übernachtungen), allerdings liegt es deutschlandweit nur auf Platz 12 der deutschen Mittelgebirge. Das soll sich ändern - mit dem professionellen Marktauftritt und der Schaffung wettbewerbsfähiger Strukturen will das Erzgebirge auf Platz 5 der deutschen Mittelgebirge in Bekanntheit und Übernachtungszahlen aufrücken.
Neben der Entwicklung der neuen Dachmarke mit neuem farbenfrohem Logo (Hammer und Schlägel) stehen auch die bisherigen Strukturen sowie die Finanzierung auf dem Prüfstand. Wichtige Vorgaben lieferte dazu die Tourismusstrategie Sachsen 2020, welche künftig strengere Kriterien an Destinationen und an die Förderung touristischer Projekte stellt. So steht das Erzgebirge vor der Aufgabe, die Tourismusregion, welche sich über vier Landkreise erstreckt und über eine Vielzahl von Beteiligten und gewachsenen Strukturen verfügt, neu zu organisieren. Dabei steht die Gründung einer Tourismus-Erzgebirge GmbH im Vordergrund, die das künftige Marketing übernehmen soll und die wettbewerbsfähiger als ein Verein agieren kann. Vom Tourismusverband wird auch weiterhin die strategische Ausrichtung der Destination vorgegeben, in ihm sollen künftig alle Kommunen des Erzgebirges sowie die Leistungsträger beteiligt sein. Ziel der neuen Organisation ist es, die „Gemeinschaftsaufgabe Tourismus“ solidarisch und leistungsorientiert zu finanzieren und professionell umzusetzen.
Die KEM unterstützt den Umsetzungsprozess unter Leitung von Herrn Wolfgang Heuschmid und Frau Jana Thiele in touristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen bereits seit über einem Jahr. Konkret wurden durch die KEM die Tourismusstrukturen im Erzgebirge analysiert und die Erfolgsfaktoren anderer Destinationen in einem Benchmark ermittelt. Parallel dazu erfolgte die Erarbeitung der künftigen Organisation und Finanzierung sowie die Abstimmung mit den künftigen Gesellschaftern. In Arbeitsgruppen und Workshops werden fortlaufend Zwischenergebnisse, Alternativen und weitere Schritte mit Leistungsträgern und Kommunen diskutiert.
Schließlich werden es die Gäste und Touristen sein, die darüber entscheiden, ob diese Arbeit erfolgreich war: wenn die „Erlebnisheimat Erzgebirge“ tatsächlich bis 2020 zu den beliebtesten deutschen Mittelgebirgen zählt.
TVE-Vorstandsvorsitzender Herr Landrat Vogel und TVE-Geschäftsführerin Frau Hiebl präsentieren die neue Dachmarke |
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