Wiedereröffnung der Toskana Therme Bad Schandau nach dem Hochwasser vom Juni 2013

In der Einladung der Kurortentwicklungsgesellschaft Sächsische Schweiz mbH (KEG) als Bauherrin der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Juni-Hochwasser 2013 zur Wiedereröffnungsfeier heißt es: „Über ein dreiviertel Jahr haben wir gemeinsam die Schäden des Juni-Hochwassers behoben: recherchiert, gerechnet, gezeichnet, verhandelt, beschlossen, getrocknet, beantragt, beräumt, beauftragt, investiert, gereinigt, repariert, verlegt, geschraubt, verladen, gemessen, diskutiert, gelüftet, verschweißt, gestrichen, bezahlt, … und über ein dreiviertel Jahr haben wir uns auf Ostern gefreut …“ Und nun war es am Mittwoch vor Ostern endlich soweit, dass die Toskana Therme feierlich und unter Neptuns Aufsicht von den Bauschaffenden an die Betreiber zurückgegeben werden konnte.

Mit Bezug auf die nur viermonatige Bauzeit resümierte Landrat Michael Geisler in seiner Festrede, dass man sicher erst nach einiger Zeit realisieren kann, welche enorme Leistung in der raschen Wiedereröffnung der Toskana Therme steckt. Schließlich wurde erst Ende Dezember 2013 mit dem Wiederaufbau begonnen – das geht nur in Teamarbeit zwischen erfahrener Projektsteuerung, bewährten Fachplanern und zuverlässigen Baufirmen. Unter Obhut der KEG, einer Tochtergesellschaft des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, wurden die Folgen des Juni-Hochwassers 2013 komplett beseitigt, die technischen Anlagen erneuert und auch die Chance auf sinnvolle Umgestaltungen genutzt. So erhielten Therapieräume, der Restaurantbereich und die Saunalandschaft teilweise neue Ausstattungen.

Landrat Michael Geisler freut sich im Beisein von Neptun und kleiner Meerjungfrau über die Wiedereröffnung der Toskana Therme

Knapp sieben Millionen Euro kostete die Sanierung. 60 Prozent deckten die Versicherungen, der Rest kommt aus dem Fluthilfefond des Freistaates Sachsen und Eigenmitteln. Ein Großteil des Geldes – rund fünf Millionen Euro – wurde in die für Außenstehende normalerweise nicht sichtbaren technischen Anlagen in den weiträumigen, tiefen Kellergeschossen unter dem Badeparadies investiert, welche jedoch am Tag der offenen Baustelle im März besichtigt werden konnten. Fast 40 Firmen waren in die Wiederaufbaumaßnahmen eingebunden. Die komplette Lüftungs- und Klimatechnik und ein Großteil der Schwimmbadtechnik wurden erneuert und der Hochwasserschutz erweitert, so dass die Therme nun zu einem der am besten geschützten Gebäude im ganzen Elbtal geworden ist. Alter und neuer Betreiber der Gesundheits- und Wellnessoase ist die Toskana Therme Bad Schandau GmbH, die mit ihrem Liquid-Sound-Konzept ein besonderes Erlebnis verspricht.

Die KEM GmbH hat mit ihrer Projektleiterin Silvia Weinhold, Buchhalterin Marita Lehmann und Projektassistentin Andrea Sparig der KEG ein kompetentes und erfahrenes Team für die kaufmännische Projektsteuerung zur Seite gestellt. Neben der korrekten Durchführung der Vergabeverfahren und dem Kostencontrolling war das KEM-Projektteam auch für die vollständige Abwicklung der Fördermittelverfahren zuständig. 

KEG-Geschäftsführerin Jana Thiele und das KEM-Projektteam mit Silvia Weinhold, Marita Lehmann und Andrea Sparig (v. l. n. r.) zur Wiedereröffnungsfeier der Toskana Therme