Planerauswahl- und Vergabeverfahren in Apolda schnell und erfolgreich durchgeführt (03/2014)

In Vorbereitung der Thüringer Landesgartenschau 2017 unter dem Motto "Blütezeit Apolda" strebt die Kreisstadt des Weimarer Landes an, sehr schnell auch wesentliche Einrichtungen der sozialen Infrastruktur in den Jahren 2014/2015 zu entwickeln. Die KEM unterstützte die Stadt bei der Vorbereitung und Durchführung der entsprechend kurzfristig notwendigen Planerauswahl- und Vergabeverfahren.

Unmittelbar angrenzend an das Gelände der Landesgartenschau ist in diesem Rahmen der Neubau einer Dreifeldsporthalle geplant, die multifunktional auch für Veranstaltungen im Jahr 2017 genutzt werden soll. Zudem soll im innerstädtischen Sanierungsgebiet ein Ersatzneubau für eine Kindertageseinrichtung für ca. 150 Kinder entstehen. Für beide Einrichtungen ist der erste Spatenstich noch in diesem Jahr geplant.

Blick auf die Freifläche, auf der die neue Dreifeldhalle geplant ist
 
Planausschnitt

Nach Beauftragung durch die Stadt Apolda am 11. Dezember 2013 wurde fünf Tage später das von der KEM betreute europaweite Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen (VOF) gestartet. Nach Prüfung der eingereichten Bewerbungsunterlagen, Auswahl der Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren und Bereitstellung der konkreten Aufgabenstellung konnten bereits am 6. Februar 2014 die fünf Bietergemeinschaften (Architekten, Landschaftsarchitekten, Tragwerksplaner, Haustechniker und Verkehrsanlagenplaner) bzw. Generalplaner ihre Ansätze präsentieren. Die Jury, der u. a. die Stadträte Wolfgang Hoppe (ehem. Bobolympiasieger) und Mike Mohring (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag) angehörten, gelangte auf der Grundlage der Bewertungskriterien zu der Entscheidung, den Auftrag an die Bietergemeinschaft Junk & Reich Architekten BDA, Weimar zu vergeben. Das Vergabeverfahren, bei dem es keine Einsprüche gab, dauerte somit von der Veröffentlichung bis zum Ende der Einspruchsfrist nur zehn Wochen.

Nach vorausgegangener Auswahl geeigneter Teilnehmer startete am 18. Februar das Planerauswahlverfahren mit Stegreifentwurf für die neue Kindertageseinrichtung, die mit Mitteln der EU-Strukturfondsperiode finanziert werden soll. Nach einem ergänzenden Ortstermin präsentierten die beteiligten Büros ihre Konzepte am 10. März einer Jury der Stadt Apolda – die Moderation erfolgte auch hier durch den Prokurist der KEM, Herrn Jörg Casper – und bereits am 12. März vergab der Stadtrat den betreffenden Planungsauftrag an das Büro Auspurg Borchowitz + Partner, Leipzig.